Horst Köhler hat sich mal wieder geäußert. Diesmal in einem Spiegelgespräch mit den obersten Granden der Spiegelredaktion, die ihm verständlicherweise nur Steilvorlagen lieferten. Nebenbei hat er auch eine grundlegende Neu-Definition der Politik der Zukunft geliefert. Nämlich diese:
“Es will mir nicht in den Kopf, dass es nicht möglich sein soll, eine Politik zu definieren, bei der ich zwar dem einzelnen Menschen Veränderung zumute, aber doch auch die vernünftige Aussicht habe, dass es hinterher allen insgesamt nachhaltig bessergeht.”
Früher glaubten die Liberalen an die Unsichtbare Hand des Marktes, die dafür sorge, dass wenn es jedem einzelnen gut geht und jeder einzelne nach seinem eigenen Glück strebe, auch die Gesellschaft letztendlich davon profitiere. Heute glaubt man an das unsichtbare Beil des Marktes, das jeden einzelnen durch Kürzungen schlechter stellt, damit es der Gesellschaft insgesamt wieder besser gehe.