Ein Zusammenhang, der mich weitaus mehr interessieren würde als der von Computerspielen/Medien und Gewalt, wäre der von Medien und Angst. Meine Vermutung: Medien (insbesondere Filme) multiplizieren und erschaffen Ängste, die es vorher so nicht gab: Die Angst, sich alleine im Wald zu bewegen, wenn es dunkel ist; im eigenen Haus bei kleinsten Geräuschen einen Einbrecher zu wittern; Anhalter nicht mehr mitzunehmen, weil diese einen überfallen oder Massenmörder sein könnten. Die filmische Darstellung hinterfragt die natürliche Sicherheit, mit der man sich in diesen Situationen bewegen würde, sie schafft einen Möglichkeitsraum, der fernab der Realität ist.