Ich hatte bisher beim StudiVz nur so rumgestöbert und kaum einen Sinn in echter Recherche gesehen. Nun aber, da wir einen neuen Mitbewohner suchen, erweist es sich in Kombination mit Google als sehr schlagkräftig. Leute, die keine Google-Spuren hinterlassen haben, haben sich freiwillig ins StudiVZ eingetragen. So kann man schonmal deren Freunde sehen und evaluieren, ob sie in die eigene WG passen.
Sinnvoll wäre etwa folgender Ablauf: Ein Anrufer schickt per SMS seinen Namen. Ich recherchiere ihn und schreibe ihm dann zurück, ob es für ihn Sinn macht vorbeizukommen. Noch einfacher wäre es natürlich, wenn meine Mitbewohner und ich im StudiVz wären, dann würden sich “falsche” Leute erst gar nicht bewerben. Am besten wäre es im StudiVZ eine riesige Mitwohnbörse und Mitfahrzentrale zu integrieren. Und dann später, wenn all die Erstis, die sich nun im kompletten Jahrgang angemeldet haben, älter sind, eine Praktikums- oder Stellenbörse. Dann könnten die ebenfalls vertretenen Werbefuzzis gleichmal ein paar BWL-Schnicksen für ein Praktikum einladen, die Alternative Liste könnte sich aus den Kiffern gezielt neue Aktivisten raussuchen und die kleinen Start-Up-Unternehmer könnten sich passendere Mitstreiter suchen.
StudiVz enthebt von dem Zwang, andere Menschen offen kennenzulernen. Glücklicherweise. Denn das spart Zeit.