Ich habe mittlerweile ein gespaltenes Verhältnis zu meinem Blog. Immer wenn ich ihn selbst betrachte, frage ich mich, wo denn all die traurigen Erlebnisse sind, wo die absurden Überlegungen sind, wo die überflüssigen soziologischen Erkenntnisse. Alles weggespült. Im Orkus des Sommers vergangen.
Wenn ich meinen Blog anschaue, denke ich immer abwechselnd: „Ach, was ich für ein langweiliges Leben habe, weil da nichts drin steht.“ und „Ach, was ich für ein interessantes Leben habe, weil da nichts drin steht.“ Das mache ich immer zum Einschlafen. Es ist wie mentales Tennis. Es beruhigt, weil es noch Deuce steht. Nun Aufschlag Langeweile.