Du sitzt auf der Brücke, der Fluß rauscht unter dir, deine Beine baumeln im Wasser. Du legst dich auf die Brücke, fühlst das Wasser an den Füßen, am ganzen Körper, du schwimmst in Gedanken. Plötzlich wird dein Fuß mitgerissen und du kannst dich gerade noch am Geländer der Brücke festhalten. Die Schlinge verschwindet wieder und du ziehst dich zurück ins Trockene, betrachtest die Wunden von den Holzsplittern. Sie werden bleiben, werden einwachsen. Du legst dich auf den Bauch und blickst in die Richtung, aus der der Fluß kommt. Dort treibt jemand mit geschlossenen Augen auf deine Brücke zu. Vorsichtig streckst du die Hand hinab, in diesem Moment öffnen sich die Augen, eine Hand ergreift deine. Doch du liegst sicher, lange schaust du in die fremden Augen und fragst dich, wer wen hält. Plötzlich schließt er seine Augen wieder, läßt los und lacht haltlos.
Du sitzt auf der Brücke, die Beine angezogen, die Knie umklammert, und hörst wie sich das Lachen von dir entfernt.