Was einmal geschrieben werden sollte: Das Schwarzbuch der Bürgerrechte. Darin sollte einmal ausführlich beleuchtet werden, wie die liberalen Rechte (Recht auf Privatsphäre und Eigentum) im Zuge der Terrorismus-Bekämpfung und der Wirtschafts-Hörigkeit ausgehöhlt werden.
Was einmal gefilmt werden sollte: Die Bürokratie. Die Handlungen einer Bürgeramtsmitarbeiterin nach dem einfachen Wunsch, ein stillgelegtes Auto wieder anzumelden. Das Staunen wich der Angst. Sie rotierte etwa fünf Minuten: druckte, schnitt, unterschrieb, pauschte, druckte, legte weg, unterschrieb, klebte, druckte, verlangte Geld und Unterschrift.
(Aber das Schlimmste daran: Was sie mir gab, war nicht wirklich durchdacht. Man könnte doch vermuten, dass wenn neue Fahrzeugbriefe eingeführt werden, jemand darüber nachdenkt, ob sie denn passend faltbar sind. Fehlanzeige. Außerdem muss ich im Auto ein Extra-A4-Blatt mitschleppen, auf dem steht, welche Bereifung für mein Auto zusätzlich zulässig ist. Diese (wahrscheinliche) deutsche Norm wurde bei den neuen europäischen Fahrzeugbriefen leider nicht berücksichtigt. So müssen nun leider alle Fahrer dieses wichtige Blatt mitnehmen, um sie – auch gegenüber der Polizei – einhalten zu können.)