Es gibt an manchen Tagen scheinbar ein Kontingent an Erreichbarem. Eine gute Erfahrung, etwas unerwartet Gelungenes führt dann automatisch zum Kreislauf des Misslingens. Diese Tage sind die Mischtage, man startet gut und endet schlecht (andersherum ist eher selten). Ansonsten gibt es noch die puren negativen Tage, egal was man anfasst, es funktioniert nicht. Nach dem dritten schlechten Erlebnis an solch einem Tag denkt man das auch und das führt automatisch zum weiteren Misslingen. Aber meistens glaubt man es ja gar nicht, an wievielen Stellen etwas nicht klappen kann. Zu leben ist ja die ironischste Lebensform, die es gibt. Aber es gibt auch Tage an denen klappt alles und man kann sich vor Dingen, die funktionieren gar nicht retten. Irgendwann beschleicht einen dann das Gefühl, dass man lieber aufhören sollte, wie bei einer Glückssträhne im Casino, aber man hört nicht auf und durch die Autosuggestion gelingt noch vieles mehr. Vielleicht sollte man einfach an solchen Tagen aufhören und sicher funktionierende Dinge für einen schlechten Tag aufbewahren, damit ihn dann umkehren.
Erfolg und Mi?erfolg h?ngen in manchen F?llen nicht vom Tag ab. Entwicklungen, die ?ber die t?gliche Routine hinausgehen, brauchen meist etwas l?nger – Wochen, Monate.
Umso schlimmer ist es, wenn man feststellt, da? sie nicht in die richtige Richtung gehen.
Die sch?ne Seite der Medallie ist das sanfte Gef?hl des kontinuierlichen Erfolges. Es stellt sich ein, wenn man merkt auf dem richtigen Weg zu sein.
Darum la?t uns der Tagel?hnernei entfliehen.