Auf eine Nachricht, auf ein Zeichen zu warten, ist schrecklich. Je länger es ausbleibt, desto mehr wird die vormals festgefügte Vergangenheit von Zweifeln durchpflügt: Was man erlebt hat, was sicher war, was man richtig verstanden hatte, all das ist nicht mehr sicher. Es wird vom Jetzt gemartert und gefoltert – auf der Suche nach der Antwort auf die ewig sinnlose Frage “Warum?” Was bleibt ist eine zerlöcherte, eine geständige Vergangenheit, die unter der schlimmsten Folter ihre Einmaligkeit und damit ihre Lebendigkeit preisgegeben hat.