Archiv für den Monat: Mai 2010

Hilf dem Truchseß auf dein Handy

Da kannte doch mein Handy mit seiner T9-Programmierung gerade den Ausdruck „Pfingsten“ nicht. Ist das nicht unglaublich? Was für ein Werteverfall in unserer Gesellschaft! Da kam mir auch gleich die Idee für einen schönen bildungsbürgerlichen Wettbewerb: Gesucht wird das Handy mit dem größten Wortschatz Deutschlands. Welches Handy kennt so ausgefallene deutsche Wörter wie hanebüchen oder Tohuwabohu oder Truchseß? Das schöne daran: Anders als beim Menschen lässt sich der aktive Wortschatz einfach zählen oder sogar ausdrucken, da er ja als Mischung aus Einsen und Nullen im Handy gespeichert ist. Also los geht’s!
Vielleicht hat das ja sogar Potential das Brieftaubenzüchtertum als Haupthobby […]

2018-06-07T20:44:51+02:0026. Mai, 2010|Verbesserung der Welt|3 Kommentare

Über die Mach-Menschen

Es gibt Menschen, die haben Angst davor, allein zu sein und nichts zu tun. Sie beschäftigen sich dann unablässig, rennen von einem Termin zum nächsten, müssen zwischendurch noch schnell das erledigen, weil sie dann schon wieder… Kurzum: Sie dröhnen sich mit Tätigkeiten zu, auf dass sie ihre innere Leere nicht mehr spüren. Für die Beschreibung dieser Menschen habe ich heute ein passendes Maß entdeckt. Es ist aus der Physik entlehnt und ein dimensionsloses Geschwindigkeitsmaß: Die Mach-Zahl. Je mehr sich Menschen mit Tätigkeiten und Terminen zudröhnen, desto höher ist ihre Mach-Geschwindigkeit. Mach 4 beispielsweise steht symbolisch für einen sehr hohen Wert […]

2018-06-07T20:46:31+02:0025. Mai, 2010|…über die Menschen|2 Kommentare

Auf der Suche nach der Nulllinie

Warum kann die Vergangenheit nicht einfach nur sein, einfach nur feststehen? Warum muss sie sich immer wieder aufschwingen und sich mit vollem Herzen an den Interpretationen der Gegenwart beteiligen?
Sollte letzten Endes der wehleidige Spruch, für den ich „Magnolia“ immer gehasst habe, doch stimmen? „We may be through with the past, but the past ain’t through with us.“ Wahrscheinlich gilt er zumindest für ältere Menschen, bei denen die vergangene Erlebnisse unbewusst in den Kopf schießen. Vielleicht sind sie aber gerade deshalb der Vergangenheit so ausgeliefert, weil es, allen neurophysiologischen Notwendigkeitspostulaten zum Trotz, keine gelebte und soziale Gegenwart mehr gibt, die ihnen […]

2018-06-07T20:47:20+02:008. Mai, 2010|…über den Rest|5 Kommentare
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