Archiv für den Monat: Januar 2009

Wider die Obamanie

Bei Medienhypes werde ich immer sehr skeptisch: Es gibt immer, und das ist wichtig: IMMER, eine andere Seite. Vor Obamas Amtsantritt gab es noch einige kritische Stimmen, diese sind nun scheinbar verstummt oder sie werden nicht mehr in die (Mainstream-)Medien gelassen. Der Code, in dem über Obama berichtet wird lautet etwa so: „Alle Hoffnungen liegen auf ihm, er macht alles anders und besser.“ Dann kommt noch die nötige wenn auch leise Skepsis ins Spiel: „Aber wird er das schaffen?“ Vielleicht sogar die Frage: „Ist das alles nur Symbolik?“ Aber das wäre schon wieder zu skeptisch.

Heute gibt es nun einen Artikel, […]

2018-10-03T20:47:20+02:0028. Januar, 2009|Medien|0 Kommentare

Der Morgen. Die Grenzregion des Tages

Ich habe schon häufiger gemerkt, dass ich am Morgen sehr kreativ sein kann. Es ist meist eine erste Wachphase, bei der ich noch nicht ans Aufstehen denken muss. Das kann passieren, wenn ich mal kurz wach werde und von irgendeinem herumschwirrenden Gedanken gepackt werde. Weiterschlafen ist dann in der nächsten Stunde unmöglich, meist ist es auch erst um 6 Uhr früh. Je nachdem, was mich gerade beschäftigt, sind das dann entweder kreative Spielereien oder Gedanken über irgendwelche zukünftigen Situationen (Eintrag folgt noch). Bei ersterem spielt meine Kreativität fast verrückt: Ich kann wunderbar treffende Bilder entwickeln, ganze Exposes durchspielen, abstruse Ideen […]

2018-10-03T20:54:42+02:0026. Januar, 2009|Alltagsbeobachtungen|0 Kommentare

Über die Liebe in den Medien

Ich habe in letzter Zeit eine neue Sphäre des Aufregens für mich entdeckt: Wie Beziehungen und Liebe in den Medien dargestellt wird. Meinen letzten akuten Anfall bekam ich, als mir zufälligerweise die Monatszeitschrift „Das Magazin“ aus dem letzten Mai in die Hände fiel. Darin sollte es unter dem Titel „Liebespiele“ direkt um Liebe und Partnerschaft gehen. Was der Redaktion dazu jedoch einfiel war – entgegen dem denkwürdigen Magazinsmotto „Hinterher ist man immer schlauer“ – nur eine Aneinanderreihung von Klischees und Stereotypen, die sich an unsere gesellschaftliche Vorstellung von Liebe knüpfen.

Im Hauptartikel „Paradoxien des Glücks“ ging es um die Beziehung von […]

2018-10-05T11:22:08+02:0021. Januar, 2009|…über die Liebe|2 Kommentare

Flirtkurs IV: Die vergebene Frau

„Ich bin aber schon vergeben.“ Was bedeutet dieser Satz beim ersten Ansprechen?

Man könnte es löblich nennen, dass Frauen diesen Fakt gleich erwähnen. Es soll alle aufkeimenden Hoffnungen von Vornherein eliminieren. Natürlich wird damit dem Ganzen zugleich ein Kontext gegeben, den man als Ansprechender eigentlich vermeiden will: Es liefe alles sowieso auf den Wunsch nach einer Beziehung hinaus. Nach diesem Satz hat man nur noch die wunderbaren Optionen sich selbst zu verleugnen („Nein, darum ging es doch nicht!“) oder die Kommunikation auf die (abstruse) menschliche Schiene umzulenken („Ich will dich als Mensch kennenlernen!“). Für Frauen schafft das die aus Männersicht kaum […]

2018-11-02T14:52:57+01:0013. Januar, 2009|…über die Liebe|2 Kommentare

Zeichen und Wunden

Manchmal prägt man Bilder, ohne zu ahnen, wie sehr sie bald auch auf einen selbst zutreffen werden.

Eine gute Freundin wurde vor Jahren von einem Bekannten sehr geliebt. Seine Verliebheit war voller Kreativität und Inbrunst – und damit viel zu groß, um sie nicht zu verschrecken. Sie lehnte das alles, all die kleinen Briefchen mit Gedichten und all die Geschenke resolut ab – und weckte damit in ihm die andere Seite der Verliebtheit, den Hass des Abgelehnten, des Verstoßenen. Nach Jahren der Funkstille begannen sie irgendwann doch wieder miteinander zu reden und sie konnte, da er jegliche Hoffnung und Erwartung verloren […]

2018-11-02T15:25:29+01:001. Januar, 2009|…über die Liebe|1 Kommentar
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