Archiv für den Monat: November 2007

Wir im dunklen Osten

Durch Zufall recherchierte ich vor einiger Zeit ein wenig zu regionalen Entwicklungspotenzialen und bin dabei auf die erstaunlichen Leistungen der ostdeutschen Agrarwirtschaft gestoßen. Die Landwirtschaft ist die einzige ostdeutsche Branche, die bessere Ergebnisse als das westdeutsche Pendant erzielt. Die Gründe dafür sind sehr schön in einem Vortrag von Rainer Land vom Thünen-Institut für Regionalentwicklung nachzulesen.

“Diese Produktivität kann man nur verstehen, wenn man sich klar macht, dass die ostdeutsche großbetriebliche Landwirtschaft in ihrem Funktionskern hervorragend zu der westeuropäischen, global agierenden Agrar-und -Lebensmittelwirtschaft mit ihren riesigen Lebensmittelkonzernen passte. Alle Ideologeme von Bauernhöfen und Familienbetrieben können da getrost beiseite bleiben. Die globale […]

2018-11-25T19:13:33+01:0027. November, 2007|Medien|1 Kommentar

Risslos wie das Morgengrauen

Es ist ruhig geworden hier – und ich kann nicht prophezeien, ob es jemals wieder lauter werden wird. Es ist eine Angst vor dem geschriebenen Wort in mir, sie herrscht seit Monaten und lässt sich grundlos feiern.

Dennoch will ich an dieser Stelle auf eine Metapher aufmerksam machen, die ein bestimmtes Grundgefühl wunderbar spiegelt. Sie steht in Max Frischs “Mein Name sei Gantenbein”, so eingestreut, als gäbe es solche treffenden Bilder zuhauf. Aber das ist bei Frisch oft so.

Die Hauptfigur liegt im Krankenhaus, der Morgen graut. Ein Alptraum: “Ein Pferdekopf, mit Schaum vorm Gebiss, aufwiehernd, aber lautlos, versucht aus der Wand […]

2018-11-25T19:18:13+01:0016. November, 2007|Alltagsbeobachtungen|0 Kommentare
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