Archiv für den Monat: Mai 2006

Der Clown und der Humor

Ich frage mich in letzter Zeit immer häufiger, wer denn überhaupt meinen Humor teilt oder überhaupt versteht. Sicherlich gibt es Humorschnittmengen – aber es wäre doch schön jemanden zu kennen, der mehr als die Hälfte seiner Humormenge mit mir teilt.
Gestern habe ich mich beispielsweise sehr darüber gefreut, als mir jemand von der Aktion “Anwesenheitslisten klauen” erzählte, die überall in der Stadt Plakate aufgehängt hatte. Auch nach mehrmaligem Nachfragen hatte ich dies so verstanden, dass neben der Erläuterung der Aktion auch das Bild des “Anwesenheitslisten-Clowns” hing. Ich war so begeistert, weil ich just in diesem Moment an genau solch ein Bild […]

2006-05-31T23:45:00+02:0031. Mai, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Schöne Szene II

Ein Akrützelredakteur beim Nachrichtenlesen:”Lars von Trier hat meine Idee geklaut. Er will die Nibelungen neu verfilmen.” Nach einigem Lachen schob er erklärend und ernst nach: “Ich hatte die Idee schon lange.”

2006-05-30T22:30:00+02:0030. Mai, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Eine schöne Szene

Wir spielen “Mafia”. Ein prima Denunziationsspiel. Eine Freundin widerlegt sehr langwierig – und wahrscheinlich auch in sich schlüssig – die Argumentation ihres Nachbars, der sie verdächtigt hatte. Er entgegnet nur lapidar: “Das wird zu komplex. Du bist es.”

2006-05-30T01:18:00+02:0030. Mai, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Ein Nachtrag zu Fußball

Das schöne am Fußball, eigentlich an allen Sportarten, ist, dass man überhaupt nicht mehr nachdenkt. Alles reduziert sich auf Körper und Bewegung, auf Atem und Schweiß. Irgendwie kommt man – auf eine abstruse Art – mit sich ins Reine: Nach einem 10 Kilometer-Lauf gibt es keine Probleme außer den körperlichen mehr. Fußball ist eine Art Meditation.
Nur manchmal drängt sich neben das einfache Gewinnenwollen, unerwarteterweise der Gegner mit seiner absurden eigenen Wirklichkeit. Beispielsweise beim Herrentagsturnier der Uni: Ich wusste mit 100 % Sicherheit, dass der Ball meine Hand nicht berührt hat – es ist ja doch meine Hand. Die Gegnerin behauptete […]

2006-05-30T00:38:00+02:0030. Mai, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Wenn das Leben einen auslacht

Manchmal hört man durch den Grundton des Alltags das schallende Lachen des Lebens. Es ist ein schreckliches Lachen, das Lachen eines Kindes, das sich freut, dass wieder einmal jemand in seine Falle gegangen ist. Kein Hollywoodregisseur könnte die Brutalität dieses Momentes so passgenau ausgestalten.
Szene: Eine Feier in einer alten Bahnhofshalle. Diverse Bühnen und Tribünen sind aufgebaut, verschiedene Künstler treten nacheinander auf.
Vorgeschichte: Mit einem Freund setze ich mich auf eine Tribüne, wir lassen das erste Konzert entspannt vorbeistreichen. Weil ich meine Regenjacke nicht die ganze Zeit tragen will, lege ich sie dort ab, auf die höchste Stufe.
Wie ich es bereits geahnt […]

2006-05-28T01:39:00+02:0028. Mai, 2006|Allgemein|0 Kommentare
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