Archiv für den Monat: Januar 2006

Lieben

“Zu lieben ist gut: denn Liebe ist schwer. Liebhaben von Mensch zu Mensch: das ist vielleicht das Schwerste, was uns aufgegeben ist, das Äußerste, die letzte Probe und Prüfung, die Arbeit für die alle andere Arbeit nur Vorbereitung ist. Darum können junge Menschen, die Anfänger in allem sind, die Liebe noch nicht: sie müssen sie lernen. Mit dem ganzen Wesen, mit allen Kräften, versammelt um ihr einsames, banges, aufwärts schlagendes Herz, müssen sie lieben lernen. Lernzeit aber ist immer eine lange, abgeschlossene Zeit, und so ist Lieben für lange hinaus und weit ins Leben hinein -: Einsamkeit, gesteigertes und vertieftes […]

2006-01-26T10:42:00+01:0026. Januar, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Folter und danach

Bei der Süddeutschen gibt es heute ein sehr interessantes Interview (http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/ausland/artikel/273/68205/). Der ehemalige islamische Militärkaplan der Gefangenen von Guantanamo wird befragt. Er war bei der US-Armee angestellt, wurde dann aber ungerechtfertigterweise verdächtigt spioniert zu haben und für insgesamt 76 Tage in Einzelhaft gehalten. Was mich zunächst erschreckt hat, war, welche extremen Foltermethoden demokratische Staaten entwickeln. Ich dachte schon Waterboarding wäre das Extremste, ich dachte Lichtentzug und Einzelhaft wären schlimm. Was ihm nun geschehen ist, hat mich erneut schockiert. Er wurde mit der Methode “Sensory Deprivation” behandelt. Das bedeutet, dass man Ohrenschützer und eine geschwärzte Brille aufgesetzt bekommt. Man wird mit […]

2006-01-25T14:00:00+01:0025. Januar, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Ein sauberer Blog

Nur nebenbei: Ich habe es Timo Hildebrand, dem Torhüter des Vfb Stuttgart nachgemacht und ihn übertrumpft. In der Saison 2003/2004 kasssierte er in zehn Spielen kein einziges Tor. Bei den letzten elf Blogeinträgen kassierte ich nicht einen einzigen Kommentar. Ich habe meinen Blog sozusagen saubergehalten und das auch viel länger als die lumpigen 90 Spielminuten. Im Internet könnte jederzeit jemand kommen und einfach einen Kommentar auf meinem Blog versenken. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Jederzeit – also auch gerade jetzt.
Noch etwas nebenbei: “Jetzt” ist ein sehr interessantes Wort. Geschrieben verliert es seine gegenwärtige Bedeutung für den […]

2006-01-25T01:10:00+01:0025. Januar, 2006|Allgemein|3 Kommentare

Nachtrag zum Beziehungsverhältnis

Eine kleine Kategorie hatte ich vergessen: Es sind die Unentschlossenen. Sie können sich zwischen zwei Jobs entscheiden, wollen sich aber erstmal nicht festlegen. Schnuppern mal in den einen Job rein, dann mal in den anderen.
Da offenbart sich letztendlich eine große Schwachstelle des Vergleichs: Bei Arbeitsverhältnissen gibt es das selten, bei Beziehungsverhältnissen schon viel häufiger – die Wahl zwischen zwei offenen Stellen. Und auch wenn man als Firma weiß, dass diese schwankenden Arbeitnehmer nicht zuverlässig sein werden, setzt man doch alle Hofnung in sie, lernt sie an und versucht ihnen eine schöne Zeit zu machen. Bleiben werden sie letzten Endes nur […]

2006-01-25T00:57:00+01:0025. Januar, 2006|Allgemein|0 Kommentare

NischenMiss Deutschland

Bei Misswahlen gewinnen meist Frauen, die nicht oder eben nur oberflächlich schön sind. (siehe die neue Miss Deutschland: www.daniela-domroese.de) Im Grunde sind solche Misswahlen Nischenveranstaltungen, die für den kleinen auserlesenen Zirkel der Frauen und der Jury veranstaltet werden. Die meisten gut aussehenden Frauen halten nichts von solchen Wettbewerben, weil sie zum einen ihre Schönheit nicht verkaufen wollen (idealistische Variante), von ihrer Schönheit nichts wissen (romantische Variante) oder weil sie es unschön finden nur auf ihr Aussehen reduziert zu werden (psychologische Variante). Daher rekrutieren sich solche Misswahlen immer nur aus den gleichen Kadern und spiegeln nur die Schönheits-Vorstellung dieses eingeschränkten Klientels […]

2006-01-22T23:31:00+01:0022. Januar, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Emotionale Haustürgeschäfte

Was machst du, wenn das Leiden mit glockenhellem Lachen an deiner Tür klingelt? Machst du auf und lachst solange mit, bis du selbst auch glaubst, dass es eine Verwechslung sei und anders käme? Oder versteckst du dich hinter deinen grauen Alltagsgardinen, hinter den Sicherheitsschlössern der Routine?
Meine Tür ist nun schon offen, voller Hoffnung und Glauben.

2006-01-22T16:05:00+01:0022. Januar, 2006|Allgemein|1 Kommentar
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